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Unsere Mulis

Esel, Hühnerschar, Hunde, Katzen,
Mulis, Pferde, Schafe, Schildkröten, Schweine, Wellensittiche
Kreuzungen aus Pferd und Esel bezeichnet man allgemein als Mulis. Strenggenommen sind das zwei verschiedene Kreuzungen: das Maultier – eine Kreuzung aus Eselhengst und Pferdestute – und der Maulesel – eine Kreuzung aus Pferdehengst und Eselstute.
Maulesel sind äußerlich von Maultieren nicht zu unterscheiden. Der eine Weg festzustellen, ob es sich um einen Maulesel oder um ein Maultier handelt, ist das Tier mit Eseln und Pferden auf die Weide zu stellen und zu beobachten, zu welcher Gruppe es sich hingezogen fühlt. Ein Maulesel geht eher zu den Eseln, ein Maultier gesellt sich zu den Pferden. Der andere Weg führt über das Labor: eine zytogenetische Untersuchung zeigt klar, ob es sich um einen Maulesel oder um ein Maultier handelt.
Im Charakter gleichen Maulesel eher dem Esel, da sie mit der Eselstute aufwachsen und von ihr alles Wichtige lernen. Maultiere wachsen mit der Pferdestute auf und nehmen so eher Pferdeverhalten an.
Maultiere gelten als gutmütig und geradlinig, im Gegensatz zu Pferden auch als weit weniger scheu. Sie sind gegenüber Pferden ausdauernder und erholen sich sehr rasch von Strapazen. Damit verbunden ist auch eine besonders hohe Lebenserwartung von 45 bis über 50 Jahren, in Einzelfällen sogar noch mehr. Maultiere sind meist kleiner als ihre Pferdemutter aber größer als ihr Eselvater. Oftmals sehen sie einem Pferd ähnlicher als einem Esel, schon wegen ihres großen, langgestreckten Kopfes und ihres oft eher glatten Fells. Sie haben einen etwas spärlicher behaarten Schweif als die Pferde, das Schwanzende zeigt sich ohne die eseltypische Quaste. Ihre Fellfarben sind meist braun, schwarzbraun oder schwarz. Selten kommen auch Färbungen in weiß oder grau vor, es gibt auch gescheckte Maultiere. Insbesondere wenn es sich um dunkle Felltiere handelt, haben sie meist ein weißliches Maul, das man in der Fachsprache „Mehlmaul“ nennt.
Als Tragtiere sind sie weitaus belastbarer, sie können an einem Tag rund 150 kg etwa 30 bis 40 km weit transportieren. Im Grunde genommen vertragen sie sich sehr gut mit anderen Tieren, verhalten sich jedoch gegenüber Hunden weit weniger duldsam als Pferde, zudem sind sie weit weniger scheu und neigen bei Gefahr auch nicht dazu, einfach die Flucht zu ergreifen. Sie können mit allen Hufen in alle Richtungen ausschlagen und sind im Allgemeinen in der Lage, ihren Reiter gegen den Angriff von Wölfen (Europa, Nordamerika) oder Pumas (Mittel- und Südamerika) zu verteidigen.
Ein Maulesel ist kein Maultier. Er unterscheidet sich auch äußerlich nur wenig von einem Hausesel, allein seine Stimme klingt ein wenig anders. Maulesel gelten in der Regel vom Charakter her als gutmütig, wenn auch nicht in dem Maße wie Maultiere. Ihr Wesen entspricht eher dem von Eseln; so sind sie weniger scheu als Pferde. Sie behalten, wohl als dominantes Erbmerkmal der Esel, die an selbige erinnernden längeren Ohren. Beide sind sehr genügsam und brauchen selbst dann nur wenig zu fressen, wenn sie schwer arbeiten müssen. Sie sind mit hartem Gras oder Heu und Stroh zufrieden. In der Natur fressen sie stacheliges Gestrüpp, Disteln und Baumäste. Sie brauchen eine Tränke mit täglich frischem Wasser und benötigen sonst wenig Pflege.
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Mauli
auf Esperanza seit März 2018
Ich bin sehr ruhig und schüchtern, jedoch liebe ich das Leben am Hof und werde immer zutraulicher.
Muli
auf Esperanza seit März 2018
Ich bin sehr stürmisch und lerne gerne Neues.